Heute vor genau 40 Jahren fand das Altamont Festival statt. Es sollte den Gedanken von Woodstock auch auf der geografisch gegenüberliegenden Seite der USA verwirklichen. Während des Auftritts der Rolling Stones gab es aber einen traurigen Zwischenfall: Ein junger Afroamerikaner wurde von einem Ordner tödlich verletzt und somit endeten die 60er Jahre und die sie prägende Hippie-Bewegung tragisch schon einige Woche vor dem kalendarischen Beginn der 70er.
Weil ich ja niemandem am ersten Advent schlechte Stimmung wünsche, gibt es aber auch positives zu berichten, und zwar aus der Gegenwart. Die Eintracht hat das Derby gegen Mainz mit 2-0 gewonnen, die Prognosen von Revilo und mir zeugten also von wahrem Sachverstand :-)
Kaiserslautern hat ebenfalls gewonnen, da lief das Pauken gestern in bester Atmosphäre ab und wir sind nun auch eine Menge Erkenntnisse reicher. Im wesentlichen bleiben nur zwei Fragen:
- Wie ist die Euler-Poincaré-Charakteristik denn nun genau für 4er- und 8er-Nachbarschaft erklärt?
- Wie schafft man es in knapper Zeit Hough-Transformationen zu berechnen und Schlüsse daraus zu ziehen?
...und weil ich ja so gerne auf Zeit spiele und mich noch ein paar Augenblicke mehr vor meinen Übungen, Laborberichten und verwandten Monstern verstecken möchte...
...und weil der Überschrift ja vollends Genüge getan werden will, habe ich noch ein kleines schachliches Häppchen für den sonntäglichen Kaffee aus der Mottenkiste gekramt.
Heute vor...etwas mehr als 3 Jahren gespielt in der französischen Liga gegen Denis Schall.
Die Partie ist nach kompliziertem Kampf so gut wie entschieden, aber wie erzielt Schwarz nach 47.Ka3 Fortschritte? Ich weiss nicht mehr, ob ich damals am Brett die ästhetisch wertvolle beste Abwicklung gesehen hatte. Ich denke eher nicht. In der Partie folgte übrigens 47.Ta3 und Schwarz gewann.
Lather,
AntwortenLöschenich will ja kein Klugscheißer sein, aber ich würde sagen, dass Altamont erst 40 Jahre her ist.
Nach Ka3 bietet sich an, auf a4 alles rauszuholen und dann Ta1+ nebst Umwandlung zu spielen, aber ich hab meine Bedenken, ob das wirklich reicht, weil der weiße b-Bauer dann recht stark wird...
Ups, das wird natürlich sofort korrigiert. Um solche Uhrzeiten 'mitten in der Nacht' kann das mal passieren.
AntwortenLöschenDie Ideen stimmen schon, aber eine kurze Variante mit einer herrlichen stillen Pointe ist gesucht. Ich gehe mittlerweile schwer davon aus, dass ich es am Brett nicht gesehen hatte ;-)
Hm...
AntwortenLöschenWas ist mit Da1+ auf Ka3?
Und dann Tc1?
@Bishop: 47...Da1+ 48. Kb3 Tc1 49. De4 e1D 50. Txe1 Txe1 51. Dxa8 Dd1+ sieht wirklich sehr gut aus. Insofern gibt es wohl 2 konkrete Varianten, denn die ursprünglich gesuchte ist es nicht...
AntwortenLöschenIch glaub mich zu erinnern, dass Du was von Tc1 erzählt hast, damals. Irre ich mich, oder haben wir damals zusammen dort gespielt? Gegen wen war das denn?
AntwortenLöschenÜbrigens, ihr habt mich angesteckt, ich hab auch nen Blog aufgemacht:
http://revilopedia.blogspot.com
Die Partie stammt aus einem Mannschaftskampf in der Nationale IV: Ergersheim - Saverne II, Brett 1. Ich gehe angesichts der damaligen ELO-Zahlen schwer davon aus, dass du wohl in der ersten im Einsatz warst. Die Variante vom Bishop traue ich mir am Brett zu, die gesuchte habe ich meinen Analysen entnommen und wohl nur mit Fritz gefunden. Ich werde euch noch ein wenig rätseln lassen und bei Gelegenheit die Lösung posten, wenn sie niemand findet.
AntwortenLöschenDeinen Blog habe ich dann auch sofort mal in meine Linkliste eingefügt.