Es war zwar ein Samstagabend, aber am nächsten Tag stand ein Spiel in der zweiten Bundesliga Süd an, was für mich Aufstehen gegen 5 Uhr morgens bedeutete. Und es war ein wichtiges Spiel für meinen Verein SC Schwegenheim gegen Karlsruhe. Beide Teams wollten die Klasse halten, gelungen ist es nur uns - auch dank des Erfolgs an diesem Tag.
Kurios dabei war, dass an 7 Brettern am Ende ausgekämpfte Remisen entstanden. Nur am letzten Brett gewann Alexander Kozlov eine wenige Züge vorher noch verlorene Stellung.
Ich selbst spielte mit Schwarz gegen FM Edwin Bach und musste nach einigen Ungenauigkeiten lange Zeit in einem schlechteren Springerendspiel um das Remis kämpfen.
In dieser Stellung versuchte Weiss mit 48. h4 einen Randfreibauern zu kreieren und gleichzeitig das Feld f4 für seinen König freizukämpfen. Nach 48...g4+ folgte aber nicht 49.Kf4 sondern der Rückschritt im doppelten Sinne nach g2 und ich konnte dank der weissen Schwächen e3 und g3 das Unentschieden sichern. Kleine Knobelaufgabe: Warum verzichtete Weiss auf den Vormarsch des Königs?
Könnte an irgendwelchen Dauerremisen mit dem halbmatten König liegen. Vielleicht dann 49...Sf4 ( was Sh3# droht), also 50. Kg5 Se4 und der Opa muss nach f4 zurück. Aber ich versteh mal wieder nichts.
AntwortenLöschenIch verlinke dich auch mal, heute früh gibts dann auch einen Eintrag dazu
Ich probiere es mal mit 49...Kf6 (um das Feld g5 zu decken).
AntwortenLöschenDanach verliert bspw. 49.Se1 forciert wegen 49...Sf2 (zumindest müsste Weiß danach den e-Bauern geben, wenn er nicht mattgesetzt werden will).
Merklich besser dagegen ist ein anderer Springerzug von Weiß: 49.Se5 und wir kriegen Kevins Remisschaukel (49...Sf2 50.Sd7+ usw), wenn es nix Besseres für Schwarz gibt.
@ ThorstenO: Die Remisschaukel ist völlig korrekt. Etwas besseres hat Schwarz dann nicht, aber immerhin den Spatz in der Hand.
AntwortenLöschen@ Kevin: Motiv korrekt erkannt. Danke fürs Linksetzen, habe mich soeben revanchiert!