Freitag, 29. Januar 2010

Tipps fürs Wochenende

Kurz und knapp diesmal:

Die Eintracht gewinnt mit dem Motto 'Für Christoph Preuß' 3-1 gegen Köln. Altintop schießt gleich ein Tor zum Einstand.
Nied schlägt Dotzheim II mit 6-2. Da steuere ich natürlich einen Punkt bei.
Carlsen gewinnt in Wijk an Zee am Ende einen halben Punkt vor Kramnik und Shirov...

Schönes Wochenende allerseits!

Nachtrag vom 01.02.:
Frankfurt-Köln 1-2 , Nied-Dotzheim II 5,5-2,5, Carlsen 8,5 - Kramnik, Shirov 8

Mittwoch, 27. Januar 2010

Aufregender Tag

Gestern sah die Welt aus der Sicht des Frankfurt-Fans noch gut aus. Dass Mehdi Mahdavikia seinen Vertrag aufgelöst hat und jetzt in seiner iranischen Heimat noch ein paar Jahre spielen wird ist sicherlich für beide Seiten positiv. Die Gerüchte um eine mögliche Verpflichtung von Halil Altintop und Nikolovs Wechsel in die USA hatte ich zunächst aufgenommen. Jedoch noch keine Gedanken verschwendet. Solche Fantasierereien liest man ja doch häufiger solange der Transfermarkt geöffnet ist.

Heute konnte ich dann erstmal freudig erregt verfolgen, dass tatsächlich sehr reale Chancen bestehen Altintop als Alternative im Sturm zu sehen. Es soll schon nahezu alles geklärt sein. Mit Schalke, mit dem Spieler, mit dem Berater. Morgen wird dann hoffentlich die noch fehlende Unterschrift unter den Vertrag gesetzt.
Gleich im Anschluß musste ich aber zwei sehr traurige Meldungen lesen. Christoph Preuß hat sich schon wieder verletzt. Der Meniskus im rechten Knie. Und wenn man seine schier unfassbare Vorgeschichte kennt, dann ist das wohl das Ende der sportlichen Karriere. Und das nachdem er am letzten Wochenende das erste Mal nach etwa zwei Jahren - gefühlt waren es mindestens fünf - mehr als ein paar Minuten spielen durfte und konnte. Unglaublich, was der Kerl für ein Pech hat. Mit seinem legendären Seitfallzieher zum Siegtor gegen die Bayern hat er sich aber in jedem Fall eine dauerhafte Erinnerung geschaffen.
Die zweite traurige Meldung betrifft Oka Nikolov. Nach einigen Jahrhunderten (oder war es gar noch mehr?) als Urgestein im Tor will er zum Ende seiner Karriere den Ruf aus Amerika erhören und bat auch schon die Verantwortlichen um eine Vertragsauflösung im März. Da würde die US-Liga wieder starten. Eine Eintracht ohne den 'ewigen Oka' kann ich mir gar nicht vorstellen. Er spielte ja schon mit dem Adler auf der Brust als ich kaum Frankfurt kritzeln konnte. Bei ihm weiß ich auch gar nicht, was man als Highlight seiner Karriere hervorheben sollte. Aus neuerer Geschichte muss ich besonders an ein torloses Remis gegen die Bayern denken. Grob abgeschätzte 100 Schüsse musste er abwehren, einige waren eigentlich nicht mehr abzuwehren, aber an dem Tag ging alles.

Ich wünsche Christoph Preuß gute Besserung und dass meine Diagnose sich nicht bewahrheiten möge. Unserem Oka alles Gute und hoffentlich geben Bruchhagen und Skibbe ihn zum 15.3. wie erbeten frei. Er hat einen sauberen Abgang verdient und wir haben doch genug Torleute im Kader. Es würde mich freuen, wenn die beiden später mal in anderer Position für die Eintracht arbeiten könnten. Und morgen dann hoffentlich der Halil unterschreibt...

Montag, 25. Januar 2010

Möp

Möp kann sehr viel bedeuten. 'Ja', 'Nein', 'Vielleicht', 'Sicher doch!', 'Du Nase!', 'Oweia!', 'Kein Kommentar.' und noch vieles mehr. Abhängig von Situation, Betonung, Gestik und Mimik könnte es Sprachbarrieren überwinden.

Möp kann einen Eindruck vermitteln. Den zur Verpflichtung von Ricardo Clark durch Eintracht Frankfurt zum Beispiel. Ich kenne den Spieler bisher nur aus Zeitungsartikeln, aber nach dem Tritt vom bösen Wolf (Alexander, Defensivpieler des 1. FC Nürnberg) gegen Pirmin Schwegler und der vorhergehenden Verletzung von Bajramovic könnte er uns vielleicht nützlich sein. Ich weiß es nicht. Die Experten sagen da: 'Schau mer ma'.

Möp kann eine Gefühlslage für andere zugänglich machen. Ich wollte ja noch vor dem Auswärtsspiel am Samstag ein 2-2 tippen, auch wenn ich auf mehr gehofft hatte. So ging weder Wunsch noch Tipp in Erfüllung.

...und Möp kann auch sehr frustrierend sein. Beim Fachgespräch in Signalverarbeitung heute morgen habe ich die berühmte Arschkarte gezogen. Eingeteilt in die erste Gruppe bedeutete nicht nur früh aufstehen, sondern auch mit noch nicht justierten Geräten arbeiten müssen. So gingen von 30 Minuten Prüfungszeit ca. 10-15 in die Binsen, während ich das Oszilloskop richtig einstellte. Mangels Zeit habe ich dann noch 2 weitere völlig unnötige Fehler begangen und mit 78/100 Punkten abgeschlossen. Die Kommilitonen, denen ich am Abend zuvor noch die Feinheiten erklärt hatte, haben allesamt 90 bis 100 erreicht.

Bis spätestens nächste Woche werde ich dann mal ein paar Impressionen meines Programmierprojekts hier zeigen. Ein voll funktionsfähiges Bildverarbeitungsprogramm, das allein auf meinem Mist gewachsen ist, und nur noch etwas Feinschliff bedarf.
Für den Augenblick habe ich eine kleine Knobelaufgabe an die Leser. Woher stammt denn das geflügelte Wort von der 'Arschkarte'?

Donnerstag, 21. Januar 2010

Der nächste Haken

Das Semester neigt sich dem Ende zu. Allerorts Studenten im Prüfungsfieber, da neigt man doch dazu, das Positive besonders hervorzuheben.

Heute war die letzte Übungseinheit vor dem Fachgespräch in Signalverarbeitung angesetzt. Also mal wieder das ungeliebte Stecken von Schaltungen nach Vorgaben inklusive der nötigen Berechnungen und Messungen. Man liest sicher schon heraus, dass es sich um eines meiner Lieblingsfächer handelt. ;-)
Es lief aber sehr gut, mittlerweile bin ich mir sicher, dass ich am Montag bestehen werde und mit etwas Glück ist sogar eine ordentliche Note möglich. Hauptsache, es ist bald vorbei...

Am Nachmittag dann Labor Bildverarbeitung. Das heißt im Klartext: Problemstellungen der Bildverarbeitung in Programmcode umsetzen. Unangenehmerweise nicht in gewohntem C++, sondern in der seltenen Sprache IDL. Und so mächtig sie auch sein mag, so schwer ist sie manchmal zu handhaben. Egal, denn auch dieses Labor ist für dieses Semester beendet. Da es nur mit bestanden/nicht bestanden gewertet wird, kann ich mich auch nicht über verschenkte Punkte ärgern.

Über das Wochenende werde ich dann mein Programmierprojekt fertigschreiben, das nächsten Freitag abgegeben werden muss und dann kommen die Klausuren. Der Berg an zu erfüllenden Studienleistungen wird kleiner, juhu!

Mittwoch, 20. Januar 2010

Heute vor...

Da heute mein Namenstag zu sein scheint und Ruhetag in Wijk an Zee ist, habe ich mal wieder eine alte Partie ausgesucht.

Heute vor...10 Jahren strebte die Mannschaft des SC Gersprenz nach dem Aufstieg in die Landesklasse gleich den Aufstieg aus der Landesklasse an. Das gelang uns auch beeindruckend deutlich mit 18-0 Mannschaftspunkten und vielen feucht-fröhlichen Abenden nach den Spieltagen.
Gegen die damals nicht zu unterschätzende Mannschaft aus Schaafheim mussten wir zu siebt antreten, da sich einer unserer Spieler kurzfristig krank meldete. Noch bevor die Stunde Karenzzeit abgelaufen war, konnte aber an Brett eins der Lather mit Schwarz seine Partie gegen Heinrich Karsten (mit dem ich übrigens später noch für den SC Gersprenz zusammen auflief) entscheiden. Nach etwa dreieinhalb Stunden stand es dann 6-1 für uns und alles sah nach einem 7-1 (bei kampfloser Niederlage) aus, bis Oliver Kamutzki dann leider in Zeitnot sich selbst statt den Gegner in Zugzwang brachte und das gewonnene Endspiel verlor. Wie es zu der Kuriosität eines Schwarzsieges nach weniger als einer Stunde kommen konnte könnt ihr hier nachspielen:

Freitag, 15. Januar 2010

Zum Rückrundenstart

Die Schachligen lassen diesmal dem Fußball den Vortritt, während die Rückrunde im Studium schon lange begonnen hat. Gestern hatte ich das abschließende Fachgespräch für das Labor Physik. Am Ende steht da nun eine 2,0. Damit bin ich zufrieden. Angesichts der näherrückenden Klausurphase bin ich aber auch einfach froh um jede Kleinigkeit, die erledigt und abgehakt ist.

Jetzt aber zum Fußball. Insgesamt ging die Winterpause gut los. Die Vertragsverlängerung von Alex Meier freut mich ungemein, im Gegensatz zu einigen anderen Fans schätze ich ihn sehr. Markus Steinhöfer ausleihen an Kaiserslautern kann ich auch nur gutheißen. Er kam fast gar nicht zum Zuge, ist aber noch jung und soll sich dort entwickeln. Wenn er im Spiel auch nur halb so gut wird wie seine Standards jetzt schon sind, dann kann er uns noch richtig Freude machen. Leider gab es dann (man muss fast schon einfügen: wieder einmal) eine kurze Aufführung von "Die Diva am Main", Teil X. In den Hauptrollen diesmal Trainer Michael und Boss Heribert. In meinen Augen war das, was da von unserem Trainer kolportiert wurde, absolut inakzeptabel. Umso verwunderlicher, dass kurz darauf wieder alles im Lot gewesen sein soll. Entweder kam da über die Medien einiges ganz falsch an oder es hat intern so gekracht, dass jetzt wirklich Ruhe ist. Anders kann man das eigentlich nicht erklären.
Zurück zum sportlichen: Morgen fegt die Eintracht dann die noch nicht richtig eingespielten Bremer, deren Technikern es auch viel zu kalt ist, vom Feld. Falls es nicht wieder frühe Gegentore hagelt und sich alles anders herum entwickelt...


In zwei Wochen steht dann endlich wieder fröhliches Figurenrücken an und so ganz ist zumindest meine Hoffnung noch nicht verschwunden. Mit einem perfekten Rest der Saison wäre möglicherweise noch was drin in Sachen Aufstieg. Schlechter als 8-0 Mannschaftspunkte und viele Brettpunkte dürften wir aber nun wirklich nicht mehr spielen. Für alle Schachfreunde, die bis dahin den Entzug nicht ertragen, läuft ab morgen dann Wijk an Zee.

Achja, mein Tipp für das Spiel Frankfurt - Bremen: 2-1. Das ist statistisch das häufigste Ergebnis im Fußball und für Bremen mag ich es nicht tippen. ;-)

Dienstag, 12. Januar 2010

Trauriger Tropf für trübe Tage

Trübes Wetter momentan in Deutschland. Und wie auf Bestellung bescherte mir der NDR einen neuen persönlichen Helden, entdeckt im 'Comedy Contest', den ich per Zufall eingeschaltet hatte.

Sein Markenzeichen ist der Kapuzenpulli, der das halbe Gesicht versteckt. Dazu ein Blick, der ständig auf den Boden und seine Spickzettel gerichtet ist. Monotone Stimme, kurze Sätze, immer depressive Tendenzen. Darauf reitet er aber so wortgewandt herum, dass er in mir einen neuen Fan gewonnen hat: Nico Semsrott alias 'Der Lebensqualitäter' macht deutsches Kabarett und ich komme aus dem Lachen nicht mehr heraus - solange ich mir damit die Motivation für das nötige Lernen hole. Wem der Umweg über seine Homepage zu lang dauert: Hier ist er auf MySpace und Youtube zu finden. Ich hoffe, er macht euch genauso viel Freude wie mir bei dem tristen Wetter!

Montag, 11. Januar 2010

Ein Schmunzeln zum Wochenstart



Bei der momentan im türkischen Bursa ausgetragenen Mannschafts-WM spielte am Sonntag das russische Team gegen die indische Auswahl. Dmitry Jakovenko drängte Pentala Harikrishna in die obige Stellung und entfernte den letzten schwarzen Bauern mit 54.Sxg5+. Statt der technischen Remisstellung nach 54...Kxh2 wählte Harikrishna aber 54...Txg5+!. Dieses etwas unerwartete Patt nach 55. Kxg5 beschleunigt die Punkteteilung. Leider boykottierte Jakovenko den ästhetischen Genuß und spielte 55.Ke4, wonach die Partie Remis gegeben wurde. Nachspielen kann man alle Partien hier.

Donnerstag, 7. Januar 2010

Heute vor...

...4 Jahren war mal wieder französische Liga angesagt. Ganz auf den Tag stimmt das nicht, aber wenn es um alte Partien geht, erlaube ich mir einen kleinen Messfehler. :-)

Mit Weiß spielend konnte ich meinen Gegner schon aus der Eröffnung heraus in die Defensive treiben und hatte nur noch die gewonnene Qualität zu verwerten. In der Diagrammstellung verfiel ich auf



1.Sf6+ Kf8 2.Ld8 was dem Schwarzen die Pistole Matt auf die Brust e7 setzte. Unglücklicherweise spielen seine Leichtfiguren so gut zusammen, dass mein Gegner remis halten konnte. Für die Knobler: Wie hält Schwarz das Gleichgewicht? Und wie hätte Weiß besser fortsetzen können?

Nachtrag vom 11.1.: Da sich keiner gemeldet hat, möchte ich der Vollständigkeit halber die Lösung nachtragen. Wer sie sehen möchte, markiert einfach den Rest des Artikels, sie ist in weißer Schrift hinterlegt. Schwarz steht auf Matt, kann aber mit 2...Sg3+ 3. Kg1 Le3+ 4. Kh2 Sf1+ Dauerschach geben. Um den Vorteil zu verwerten, muss der Anziehende Raum für seinen König schaffen, es bietet sich 1.Sf6+ Kf8 2.g4 an, wonach jegliche Dauerschachmotive passé sind und der Materialvorteil den Ausschlag gibt.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Auf ins Jahr 2010

Zunächst wünsche ich allen ein gesundes, erfolgreiches, gutes Jahr 2010!

Meine Aktivität war durch den Schlußspurt in einigen Laboren und Projekten für dieses Semester in den letzten zwei Wochen sehr mau, das wird sich aber wieder bessern. Für heute habe ich endlich die Zeit gefunden, ein paar Fotos von meinem Silvesterabend publik zu machen. Verbracht habe ich selbigen im Celtic Garden in Frankfurt-Fechenheim bei Live-Musik von ein paar alten Bekannten (die übrigens sehr gut war!) und viel Met.
Unter dem Namen 'Tourettes' verstehen sich Revilo (Gitarre und Gesang), Ralph (Gitarre) und Jessi (Gesang). Die drei spielen vollständig unplugged querbeet durch die Rockgeschichte und auch den ein oder anderen eigenen Song von Oli. Durch einen etwas zu flapsigen Spruch im Vorfeld des Abends durfte/musste ich - ohne Vorwarnung - selbst auf die kleine Bühne, um beim Song 'Another Man's Cause' von den Levellers gesangliche Unterstützung zu leisten. ;-)

Hier ein paar Impressionen des Abends, ich hoffe noch an Audioaufnahmen zu kommen, auch wenn sie - laut Jessi - leider übersteuert sind...

Die Band in Action

Revilo rockt!

Frontfrau Jessi

Ralph, der ruhende Pol


Bad Girl, Baaaaad Girl! ;-)


Revilo rockt richtig! ...und ich passe irgendwie nicht rein, zu blau.


Nochmal mein Gastauftritt.


Die Damen hinter der Theke


Ein Blick in die 'Menge'. Nette, kleine, gemütliche Kneipe.

Schon spät am Abend, wer hat hier wohl schon etwas getrunken?!

Achja: Die Tourettes spielen am Samstag, 9.1., wieder im Celtic Garden...