Montag, 28. Dezember 2009

Schnell und schwach

Am gestrigen Sonntag wurde in Mainaschaff Schnellschach gespielt, wobei man meine Leistung nur bedingt Schach nennen kann. An Setzlistenposition 1 gestartet gab ich in der ersten Runde direkt mit Weiß ein Remis ab. Zwei Schwarzsiege später kam ich das zweite Mal als Anziehender nicht zu mehr als der Punkteteilung.

Nach zwei geschenkten Punkten hatte ich in der letzten Runde tatsächlich alles selbst in der Hand. Mit Weiß spielend hätte ein Sieg zum alleinigen Turniersieg gereicht, selbst ein Remis vermutlich noch zu Platz 3. Ich leistete mir aber in dieser Stellung


das peinliche 16.Lf4 und nach 16...e5 war ich eine Figur ärmer. Am Ende also 5 Punkte aus sieben Runden und ein Platz irgendwo im Verfolgerfeld. Kein schöner schachlicher Abschluss des Jahres, aber angesichts meiner miserablen Tagesform völlig verdient.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Heute vor...

...drei Jahren saß ich noch in der berühmt-berüchtigten Wohngemeinschaft in Darmstadt-Arheilgen. Eigentlich wollte ich schon zur Familie gefahren sein, aber da mich - gezwungenermaßen - noch einiges an Aufräumarbeit erwartete, beschloß ich die letzten Weizenbiervorräte zu vernichten und etwas Schach im Internet zu spielen.

Einige Wochen zuvor hatte Kramnik einen Wettkampf gegen den brandneuen Deep Fritz 10 verloren und Chessbase bot auf dem hauseigenen Server schach.de an, gegen eben dieses Programm mit den Einstellungen und Datenbanken des Wettkampfs spielen zu dürfen. Ein bisschen wurde die mögliche Gegnerschaft eingeschränkt durch die Vorgaben, die ein Spieler zu erfüllen hatte. Entweder ein Titel im realen Schach oder ein entsprechend hoher Rang auf der Oberfläche sollten es schon sein, zudem sollte niemand mehr als zwei Partien am Stück spielen dürfen.

Mir fehlte damals noch der FM-Titel und auch meine Wertungszahlen im Internet waren weit abgesackt, so dass ich normalerweise an diesem Tag gar nicht gegen die Maschine hätte antreten dürfen, die bisher noch von keinem Mensch geschlagen worden war. Da aber gerade niemand sonst die Herausforderung suchte, gestattete mir der Bediener eine Partie, 20 Minuten ohne Zeitbonifikationen. Einige Tage zuvor hatte ich schon zwei Partien mit 30 Minuten Bedenkzeit völlig chancenlos verloren.

Aber dieses Mal sollte unglaubliches passieren. Eine detaillierte Analyse möchte ich gar nicht erst wagen, aber ein wenig sei doch erklärt, was auf dem Brett vor sich ging. Mit Weiss spielend versuchte ich einen interessanten Aufbau gegen den Benoni ohne ihn zu verstehen und stand schnell schlechter. Mein 'Gegner' verfiel dann auf den fast schon stereotypen Plan, einen gar nicht sonderlich wichtigen Bauern zu schlagen, was mir Angriffschancen eröffnete. Als dann auch die Engine die Drohungen erkannte, war es zu spät und er/sie/es musste viel Material geben, um das Matt zu verhindern.

Die ganze Sache hatte noch ein unschönes Nachspiel, das ich aber verschweigen möchte, stattdessen die Partie zum Nachklicken:

Dienstag, 22. Dezember 2009

Erfreulicher Jahresabschluß

Silvester lässt noch auf sich warten, aber seit gerade eben ist endlich das Jahr an der Uni für mich beendet.

Als letzte Tat habe ich das Labor in 'Feinwerktechnik' für dieses Semester erfolgreich abgeschlossen. Nie wieder technisches Zeichnen, mehr als ein paar Grundkenntnisse werde ich später ziemlich sicher auch nicht brauchen. Somit Leistung zwei erfüllt.

Leistung Nummer eins war die Klausur, über die ich schon berichtet hatte. Endlich ist auch hier Gewissheit da und ich stehe mit 2,0 in der Notenliste. Da war sicher die 1,0 drin, aber im nachhinein bin ich doch recht zufrieden.

Dann steht noch Leistung drei aus, die ich morgen vollbringen werde. Ein Bildverarbeitungsprogramm, das vollständig von mir programmiert wurde, noch ins Reine bringen. Eine Funktionalität macht noch nicht das, was sie soll. Und mein persönlicher Anspruch wäre mindestens noch eine weitere zusätzlich einzubinden. Außerdem fehlen noch jegliche Kommentare. Morgen also nochmal klotzen (bis Mitternacht darf per E-Mail abgegeben werden) und dann die Feiertage genießen.

Trotz der anstehenden Aufgabe werde ich aber auf jeden Fall morgen noch ein schachliches Leckerli veröffentlichen. Vermutlich im Laufe des Abends, wenn die Arbeit getan ist.

Montag, 21. Dezember 2009

Der Analyseknecht weist den Weg

Wer analysiert heutzutage schon ohne Hilfe des Computers Schachpartien, wenn man völlige Klarheit erlangen möchte? - Sicher nur ein paar wenige Idealisten.

Auch ich nutze insbesondere zur Erkennung taktischer Fehler die Hilfe von Fritz und Rybka. Hin und wieder gebe ich alte, noch nicht erfasste Partien aus meiner schachlichen Vergangenheit ein und lasse dann eine Vollanalyse durchführen. In der Regel finden sich so taktische Versehen, Eröffnungsreferenzen und auch die ein oder andere interessante Idee ohne eigenes Zutun, allein durch Rechenkraft und geschickte Algorithmen. Hier und da spuckt die Software Kommentare aus, das wesentliche sind aber ihre Stellungseinschätzungen und Varianten als Vergleich zum menschlichen - insbesondere meinem eigenen - Blick auf die Partie.

Beim Eingeben einer ansonsten kaum erinnerungswürdigen Verlustpartie gegen Robert Klink beim Baunataler Open 2005 verblüffte mich die Maschine. In der folgenden, für Schwarz (also mich) schon hoffnungslosen Stellung gab sie eine Variante an, die forciert zum Matt in 20 Zügen führt.


Die Empfehlung 47.Dh7+ könnte nach 47...Ka6 48.Dh3 Kb6 49.a5+ Kc7 50.Lg3+ Kd8 51.Dh4+ Kd7 52.Dg4+ Ke7 53.Dg7+ Ke6 54.Dg8+ Kf5 55.Df7+ Kg5 56.Dg7+ Kf5 57.Lh4 d3+ 58.cxd3 Dxg2+ 59.Dxg2 c5 60.Kxe3 Ke6 61.Dg6+ Kd7 62.Df7+ Kd6 63.a6 c4 64.Lg3+ Kc5 65.Dxc4+ Kb6 66. Lc7 die Partie beenden. Hier die mögliche Schlußstellung:



Weiß spielte stattdessen 'menschlich' 47.Dg3 und ließ nichts anbrennen, was schon 5 Züge später in dieser Position zur Aufgabe führte, weil Schwarz keinerlei Chancen mehr sah.



Was ist denn nun der 'bessere' Weg? ;-)

Samstag, 19. Dezember 2009

Weihnachtsmeister! oder seltsame Fahrten...

Joah, das war doch mal ernüchternd. Klingt in der Überschrift nicht so?! - Na, dann will ich euch erzählen, was sich so begab...

Es beginnt mit der Frustration am Nachmittag. Schnee. Normalerweise mag ich dieses weisse Zeug, aber auf Krücken ist das so ne Sache. Es sah schwer danach aus, dass ich das Weihnachtsblitzen verpasse. Irgendwann habe ich es in meinem Ärger dann sogar auf der Nieder Homepage kundgetan. Mir gelang es dann jedoch, diese Wut ('Schon-wieder-zu-Hause-Rumgammeln-am-Freitag-Abend') zu kanalisieren. Nach mehreren Überredungsversuchen erklärte sich mein Bruder bereit, mich wenigstens zur Bank zu fahren, wartete dort, bis ich Geld und im Supermarkt nebenan Flüssiges für die After-Chess-Party geholt hatte...um dann festzustellen, dass mein Zug seit 3 Minuten abgefahren war. Ich beschloss also, ein Taxi zu nehmen, da zur nächsten Bahn absolut keine Fahrmöglichkeit mehr bestand. Mein Bruder war auch verabredet. Der Anruf beim Taxiunternehmen war ernüchternd: 'Frühestens in 20 Minuten, eher in 30 sind wir da.' Na super!

Während der Wartezeit wollte ich Oli nochmal Bescheid geben, dass ich den Schlafplatz nun doch in Anspruch nehmen wolle. Dabei eröffneten sich organisatorische Probleme, da er in der Nacht wieder nach Bad Homburg fahren musste und sein Mitbewohner auswärts übernachtete. Es wurden Pläne für den Notfall geschmiedet und Alternativen diskutiert. Kein Problem, es findet sich immer irgendwas.

Das Taxi kam dann doch früher als erwartet und knapp erwischte ich die S1 in Ober-Roden noch. Auf dem Hinweg war Langeweile, ein bisschen Musik via mp3-Player, SMS an Franzi ('Kommste zum Blitzn?'), Antwort von Franzi ('Ne, Weihnachtsfeier vonner Arbeit'), Anruf bei Richard - geht nicht dran, Rückruf von Richard (Kann grade nicht gut sprechen). In Nied dann der große Kampf gegen das weisse Zeug auf dem Boden und das fiese rutschige darunter. Ich habe gewonnen, auch wenn es verdammt anstrengend war, bis zum Spiellokal zu kommen. Sonst rauche ich auf dem Weg nichtmal eine Zigarette fertig...

Angekommen dort konnte ich die Teilnehmer begrüßen. Später stießen noch Karl-Heinz Bendler und Felix Hauser als Zuschauer hinzu. Das Weihnachtsblitz an sich wurde dann vorbildlich von Thomas Zöller geleitet und er verteilte auch Teller voller Plätzchen, die zumindest mir wieder ein Kilogramm mehr um die Rippen einbrachten. Direkt vor dem Wettstreit wurde noch vereinbart, dass es im Falle einer Punktgleichheit eine Sudden-Death-Stichkampfpartie geben solle. Zu meinem Glück war das nicht nötig ;-)

Hier dann mal das Turnier aus meiner persönlichen Sicht:

Runde 1: Mit Schwarz gegen meinen Angstgegner Kai-Oliver Grienitz-Dechau, gegen den ich schon bis unmittelbar vor offiziellem Anpfiff drei Partien gezockt hatte. Diese war dann aber relativ solide gewonnen.
Runde 2: Weiss gegen unsere gute Seele Heinz Lorenz, der wie eigentlich immer einen eigenwilligen Igel spielte und verlor.
Runde 3: Um Sven Perlitz' c3-Sizilianer zu vermeiden spielte ich mal wieder Skandinawisch, was er harmlos behandelte, irgendwann einen Bauern einstellte und ich diesen dann im Endspiel verwertete.
Runde 4: Gerd Graf versuchte gegen Sämisch-Königsinder einen Aufbau mit b6, der wohl nur gegen einen weissen Läufer auf e3 schlüssig ist. Dennoch wildes Scharmützel, aber am Ende mit dem besseren Ende für mich. An dieser Stelle verkündete der Turnierleiter sehr erfreut, dass es bis dahin nur zwei Spieler mit 100% gäbe. Das tat er freudetrunken, weil er der andere war...
Runde 5: Mit Schwarz gegen den 'angeschlagenen Bären' Oliver Uwira. Er hatte schon eine Partie verloren und wollte daher nicht Remis spielen. Gegen seinen Katalanen fand ich dann auch nichts richtiges und verlor zurecht.
Runde 6: Mein Freilos, unglücklicherweise direkt nach der von vornherein geplanten Pause.
Runde 7: Weiss gegen Richard Günzler. Wir kennen uns ja nun in- und auswendig, trotzdem wollte ich es auf eine 'Diskussion' ankommen lassen und seine Schwächen aufdecken. Er hat offenbar das Slawische Gambit geübt! Ich stand hoffnungslos nach diversen Fummelopfern, gewann dann aber in bestem Fitschel-Stil!
Runde 8: Gegen Theorie-Guru und Turnierleiter Thomas Zöller traute ich mich wiederum kein Sizilianisch und wich auf Skandinawisch aus. Nach ausgeglichenem Spiel stellte er dann in Zeitnot alles ein. Danke!
Runde 9: Hendrik Zimmermann wählte Holländisch und nach kaum 10 Zügen befanden wir uns beide im Pfusch-Modus. Geile Partie, am Ende mit dem glücklicheren Ende für mich!

Und wer hat nun gewonnen?! Hier die Abschlusstabelle:

1. Lather
2. Revilo
3. Gerd Graf
4. Hendrik Zimmermann
5.-6. Thomas Zöller und Sven Perlitz
7. Kai-Oliver Grienitz-Dechau
8. Richard Günzler
9. Heinz Lorenz

Achja, da fehlt noch der Weg zurück. Am Nieder Bahnhof traf ich eine Kolonne Abiturienten, die feucht-fröhlich auf dem Weg zur nächsten Party waren. Aber gut erzogen halfen sie mir beim Einsteigen in die S-Bahn. Diese Erhöhung um geschätzte 25 cm ist für Krücken nun wirklich ein Unding. Ab dem Hauptbahnhof saß ich dann neben der nächsten - kleineren - Gruppe Abiturienten, denen ich versicherte, dass die Kenntnis des Satz von Vieta und der Kettenregel nun wirklich nicht darauf hindeutet, dass sie Probleme mit dem Abitur haben sollten.

Angekommen im heimatlichen Münster erklärte mir der sichtlich enervierte Herr von der Taxizentrale, dass es mindestens anderthalb Stunden dauern würde, bis die nächste Taxe frei wäre. Gute Nacht zusammen!

Freitag, 18. Dezember 2009

Lather - Stelzer

Meine Partie vom letzten Mannschaftskampf gegen Bensheim ist endlich aufbereitet. Erstmals kann man die gesamte Partie auch am Ende des Beitrags komplett nachspielen, danke an Revilo für den Tipp diesbezüglich.

Zum eigentlichen Geschehen: Ich spielte mit Weiss gegen Harald Stelzer und meine Eröffnungskenntnisse waren bald ausgeschöpft. 1. d4 d5 2. c4 c6 3. Nf3 Nf6 4. Nc3 e6 5. e3 Be7 6. Qc2 b6 7. Be2 O-O 8. O-O c5


Schon der bisherige schwarze Aufbau mit dem Läufer auf e7 statt d6 und frühem b6 ist sehr selten zu sehen. Dass der Nachziehende aber so frei den Vorstoß des c-Bauern spielen kann ohne dafür Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, scheint mir unwahrscheinlich. Sonst hätte doch sicher schon der ein oder andere Großmeister diese Variante angewandt. Ich entschloss mich, nicht allzuviel Zeit zu investieren und dem ersten Gedanken zu vertrauen, der mindestens einen kleinen, aber stabilen Vorteil versprach. Ich klärte das Zentrum mit
9. dxc5 bxc5 10. Rd1 Bb7 11. cxd5 exd5 12. e4 d4 13. e5 Nd5 14. Nxd5 Qxd5 15. Bc4 Qc6


und angesichts der blockierten hängenden Bauern und gewisser Angriffschancen am Königsflügel hat Weiss hier Vorteil. Gerade diese Angriffschancen verwirrten meinen Kopf aber ein wenig, so dass ich das einfache 16.Te1 verwarf zugunsten der Partiefortsetzung
16. Qf5 Nd7 17. Re1 Nb6 18. Bd3 Qg6 19. Qxg6 hxg6 20. b3 Rac8 21. Ba3


Von den Angriffschancen ist nichts mehr übriggeblieben, im Gegenteil: Weiss musste, um ein wenig Vorteil zu bewahren und endlich den Damenflügel zu aktivieren, den Abtausch auf f3 zulassen. Glücklicherweise gibt es hier auch nichts besseres für Schwarz und ich bleibe dank des starken Läuferpaars auch mit zerrütteter Bauernstruktur in Vorteil.
21...Bxf3 22. gxf3 Bg5 23. Re4 Bd2 24. Kg2 Rfe8 25. Bb5 Red8 26. Rd1 Bc3 27. Re2 c4 28. Rc2 cxb3 29. axb3 Rd5


Mit seinem letzten Zug forcierte der Nachziehende die Ereignisse. Wie er mir nach der Partie sagte, unterschätzte er die Folgen meines 33. Zuges. Naja, ich habe in der Partie auch genug Gespenster gesehen ;-) 30. Ba6 Re8 31. Bd6 f6 32. f4 g5 33. Bb7 Ra5 34. b4 Ra3 35. exf6 gxf6 36. fxg5 fxg5 37. b5 Ra1 38. Rxa1 Bxa1


Die Lage hat sich geklärt und das entstandene Endspiel sollte technisch gewonnen sein. Nur mit zwei Unannehmlichkeiten hat der Anziehende noch zu kämpfen. Der schwarze Freibauer muss sicher kontrolliert werden und es dürfen nicht alle Bauern abgetauscht werden. Die nächsten Züge dienen dem ersten Ziel 39. Bc6 Re1 40. Bb4 Rd1 41. Rd2 Rc1 42. Ba3 Rc4 43. Be7 g4 44. Bd8 Kg7


Die beiden schwarzen Bauern können für den Augenblick nicht ziehen, nun gilt es selbst Drohungen zu schaffen. Insbesondere der schwarze Königsflügel - den ich schon vor 30 Zügen in meinen Träumen überrennen wollte - dient hierbei als Angriffsziel.
45. f3 gxf3+ 46. Kxf3 Kh6 47. h4 Bc3 48. Rg2


Nun fällt der einzige schwarze Trumpf, der Freibauer, vom Brett und der Rest ist Technik. Zugegebenermaßen keine sonderlich saubere ;-)
48...d3 49. Bg5+ Kg7 50. Be4 Kh8 51. Bxd3 Ra4 52. Rc2 Be5 53. h5 Rd4 54. Be2 Rd7 55. Ke4 Ba1 56. Rc6 Kg7 57. h6+ Kg8 58. Bg4 Rd4+ 59. Kf3 Rd3+60. Ke2 Rg3 61. Be6+ Kf8 62. Bf4 Rg6 63. Kf3 Ke7 64. Bf5 Rxc6 65. bxc6 Kf6 66.Kg4 Nd5 67. c7 Nxc7 68. Bxc7 Bc3 69. Bc2 Bb2 70. Kh5 Bc3 71. Bd6 a5 72. Bf8 Kf7
73. Bc5 Kg8 74. Kg6 Bb2 75. Bb3+ Kh8 76. Bf8


Das Ergebnis harter Arbeit nach beinahe sechs Stunden. Und hier nochmal zum Nachklicken...



Montag, 14. Dezember 2009

Bensheim - Nied

Mit leichter Verspätung will ich den gestrigen Tag nochmal zusammenfassen. Dazu muss allerdings etwas weiter ausgeholt werden...

...am Samstag kam Oliver auf die Idee, er könnte sich als Mannschaftsführer um das Wohl des lieben Lather kümmern. So traf er abends mit einem schweren Rucksack ein, dessen flüssiger Inhalt geleert werden sollte zur standesgemäßen Vorbereitung auf unser Spiel. Im Laufe des Abends wurde uns zunehmend klarer, dass alles andere als zwei Siege von uns - natürlich in wenigen Zügen - und ein klarer Gesamterfolg nicht denkbar seien. Aus den von mir proklamierten 17 Zügen sollten allerdings 76 werden...

Der Sonntagmorgen war dann schwer, dennoch waren wir überpünktlich in Bensheim-Zell angekommen, um die sehr guten Spielbedingungen zu erkunden. Auch der Rest der Truppe fand den Weg von Frankfurt sicher und zu Beginn sah alles wunderbar aus.

Gerd Graf und Peter Staller spielten mit Schwarz Remis an den Brettern 2 und 4, kurz darauf Christof Goll ein Brett dahinter mit Weiss gegen einen nominell stärkeren Gegner.

Dann gelang Oliver am Spitzenbrett der angekündigte leichte Punkt und bei knapper Zeit und schwerem Schädel konnte ich erst nach der Zeitkontrolle erfahren, dass am sechsten Brett Berthold Ambrosius - in der Nacht vor dem Spiel noch im Krankenhaus - verloren hatte. Dazu hatte Ersatzmann Richard Günzler in Zeitnot einen Turm eingestellt und die Gewinnstellung aufgeben müssen. Zu allem Übel hatte Sven Perlitz am vorletzten Brett bei knapper Zeit zwei Bauern unfreiwillig hergeschenkt und spielte mit dem Rücken zur Wand mit wenig Hoffnung auf Zählbares.

Nach nahezu maximaler Spielzeit musste Sven dann die Waffen strecken und mein - etwas verspäteter - Sieg konnte nur noch den Endstand zum 3,5-4,5 besiegeln. Die Aufstiegshoffnungen haben durch diese Niederlage einen klaren Dämpfer erlitten. Immerhin haben wir es noch selbst in der Hand, wir müssen die restlichen Spiele 'einfach' allesamt gewinnen.

Meine Partie werde ich nachreichen, zuerst muss noch ein Laborbericht und ein Programm für die Uni fertiggestellt werden.

Freitag, 11. Dezember 2009

Die Wochenendprognose

Es gibt es zwei Ereignisse, zu denen ich meine Tipps abgeben will: Das Spiel der Eintracht morgen in Hoffenheim und unser Mannschaftskampf am Sonntag in Bensheim.

In meinem unglaublichen Optimismus würde ich ja normalerweise zwei klare Siege vorhersagen. Aber vorsichtiger sage ich: die Fußballer holen morgen ein Unentschieden, damit wäre ich ja auch schon zufrieden. Zum Sieg reicht es nicht, weil ein berechtiger Elfmeter nicht gegeben wird, 1-1 am Ende.

Für den Sonntag habe ich eine nahezu unglaubliche Vision. Frankfurt-West und Idstein knöpfen unseren Konkurrenten aus Griesheim und Heusenstamm jeweils mindestens einen Punkt ab, so dass unser eigenes 4-4 in 'Bensem' (Name von Bensheim in der Mundart, Anm. d. Redaktion) uns zum Tabellenführer macht! Da leiden zwar die Nerven, aber ein versöhnlicher Abschluss ist doch etwas wundervolles...


...Spaß beiseite. Die Eintracht trumpft groß auf und gewinnt viel zu knapp nur mit 2 Toren Unterschied. Bei den Torschützen bin ich mir diesmal unsicher, aber ich glaube Ümit Korkmaz wird einen reinmachen.
Und Nied schlägt Bensheim, da wird es aber eine knappe Sache. 5-3 am Ende, weil das letzte Spiel in der Sudden-Death-Phase zu unseren Gunsten kippt. Den ersten vollen Punkt holt natürlich der Lather persönlich, wird mal wieder Zeit für eine kurze Partie! ;-)

Lau-Fen und andere verrückte Dinge

Juhu, nach über 3 Monaten mit Krücken habe ich heute endlich wieder einen normalen Schritt gemacht. Mehrfach! Zwar nicht hintereinander, aber immerhin scheint das Knie zu halten. Lau-Fen ist aber immer noch schwer. Man benötigt Balance, Kraft, Disziplin...wie das halt bei asiatischen Kampfsportarten auch der Fall ist. ;-)

Nächste herrliche Sache: Beim Durchklicken alter Partien ist mir ein 'Meisterwerk' aus dem Jahr der drei Nullen in die Finger geraten. Diese Miniatur entstammt der Bezirksmeisterschaft der Jugend, bei der ich mit Weiss gegen einen damaligen Vereinskameraden spielte. Seinen Namen möchte ich verschweigen, nur sei gesagt, dass ich etwa 1000 DWZ stärker eingestuft war und er sich daher schnell in sein Schicksal ergab. Die Kommentare sind dem Ernst der Partie angemessen:

1.a3!!! Auf Wunsch meines Kontrahenten gespielt, später erklärte mir ein Verfechter des Lettischen Gambits, dass dieser Zug wohl der beste sei, wenn man Lettisch im Anzug spielen möchte. Das ist sicher wünschenswert....Die Ausrufungszeichen stammen vom Partieformular ;-)
1... Sa6 Er hält sein Versprechen, mit einem ungewöhnlichen Zug zu antworten. Ich roch schon den Pizza-Aufbau des Schwarzen.



2.e3 b6 3.Df3 c6 Weiss griff mit seinem Damenausfall den Turm a8 an. Durch den - ohnehin im Sinne der Pizza - gespielten Bauernzug blockiert Schwarz zunächst die lange Diagonale und bereit die Umgruppierung des Gauls vor. Gleichzeitig bot er mir hier Remis an. Sicher habe ich sehr lange nachgedacht, zum einen ob ich das Angebot annehmen sollte und auch über den nächsten Zug.
4.Sh3 Lb7 5.Sc3 Sc7 Der Nachziehende hat die erste Hälfte der Pizza aufgebaut. Nun muss schnell etwas passieren, denn sollte er auch noch den zweiten Teil schaffen, wäre ich wohl rettungslos verloren...



6.Ld3 g6 7.Sg5 f6 Wehrt die Gefahr auf f7 ab und nähert sich der idealen Pizza. Jedoch hat der Anziehende hier Stellungsglück und kann dies im letzten Moment verhindern.



8.Sxh7! Txh7 9.Lxg6+ Tf7 10.Se4 c5
Schon zehn Züge und immer noch nichts entschieden, nur eine Figur geopfert. Das konnte so nicht weitergehen.

Aus Frust über diese Tatsache stellte ich mit 11.Sg5 die Dame ein. Zu unser aller Unglück verpasste mein Gegner nun das entscheidende Schlagen meiner Majestät und setzte stattdessen mit 11...Sh6 fort und nach 12.Sxf7 folgte der letzte Fehler. Wieder verschmähte er die Lady und fraß lieber den Springer 12...Sxf7 um nach 13.Dxb7 aufzugeben.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Die Geschwister Leichtigkeit und Leichtsinn

So könnte man meine Leistung bei der heutigen Klausur beschreiben. Alles verstanden, alle Aufgaben erfüllt und trotzdem wird es wohl knapp werden mit der erhofften sehr guten Note.

Schon direkt nach Beendigung habe ich - wie so oft - nach Rücksprache mit meinen Kommilitonen einige Flüchtigkeitsfehler festgestellt. Nun heisst es also wieder mal warten und bangen, was am Ende herauskommt.

Worum dreht es sich bei einem so 'exotischen' Fach wie Bildverarbeitung? Dazu mal ein paar typische Fragestellungen aus der Klausur mit Kommentaren zu meiner Leistung. Sollte jemand das Fach-Chinesisch verstehen oder sich für irgendeinen Teil interessieren, erkläre ich es auch gerne genauer.....verstanden hab ich es ja! ;-)

1. Ein Bild mit Pillen: halb rot, halb gelb. Wie kann man aus den Farbinformationen die Pillen sicher vom Hintergrund unterscheiden? Wie erkennt man, welche Seite rot, welche gelb ist? Und das ganze dann bitte in Programm-Code gepackt. Hier hab ich den Befehl 'load_png' verwendet, er lautet aber 'read_png'. Mannmann!

2. Die Grauwerte eines kleinen Bildes sind abgebildet. Wir sollten daraus den Histogrammvektor, das kumulierte Häufigkeitsarray und eine Look-Up-Table für einen Histogrammausgleich angeben. Öde Rechnerei, aber geschenkte Punkte.

3. Ein Bild soll um den Winkel 53.13 Grad gedreht werden, Abbildungsvorschrift angegeben und ein Grauwert mittels bilinearer Interpolation berechnet werden. Rechenarbeit, aber ansonsten auch geschenkte Punkte.

4. Zu einem kleinen Bild soll eine Coocurrence-Matrix erstellt werden und mit deren Hilfe der Kontrast berechnet werden. Wiederum Pillepalle, wenn man denn nicht durch einen falsch abgeschriebenen Nenner teilt.

5. Zu einem vorgegebenen Template soll eine 'einigermaßen passende' Stelle im Bild gefunden und die Kovarianz von Bildausschnitt und Template berechnet werden. Auch nicht schwer.

6. In einem Bild sind Objekte nach 4er- und 8er-Nachbarschaft zu suchen, jeweils die Eulerzahl anzugeben und minimaler sowie maximaler Feret-Durchmesser. Das sind Dinge, die man in 10 Minuten einem Zweitklässler erklären kann, aber ich Nase habe natürlich auch hier noch einen Fehler eingebaut. Bis 10 zählen ist schon schwer...

So, jetzt trink ich erstmal ein kühles Weizen, leg die Füße hoch und verfolge noch ein bisschen das Schach in London. Prost!

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Diverse Häppchen

Zunächst einmal zum schachlichen Geschehen. Gestern begann das 'London Chess Classic' und schon die erste Runde brachte zwei Partien hervor, die Interesse erwecken. Luke McShane - mittlerweile mehr im regulären Beruf beschäftigt denn Schachprofi - rang Nigel Short in 163 (!) Zügen nieder. Das extrem lange und langwierige, damenlose Mittelspiel, das nahezu übergangslos in ein ebensolches Endspiel überging, bietet Analysestoff für viele Spielabende. Ich bezweifle, dass in einem solchen Stellungstyp die Engines viel helfen werden.
In der Spitzenpaarung des Turniers bezwang Magnus Carlsen Wladimir Kramnik in einer Manier, wie das schon sehr lange nicht mehr vorkam. Keine Neuerung in einer scharfen Eröffnungsvariante oder ein taktisches Versehen beendeten das Spiel, es war nach erster Durchsicht ein positioneller Start-Ziel-Sieg. Sowas musste Kramnik selten in seiner Karriere quittieren. Die Endstellung, in der er nach einem stillen weissen Zug nichts mehr ziehen kann und deshalb aufgab, ist sehenswert:


Um beim schachlichen zu bleiben: Ich schulde den Lesern noch die Auflösung dieser Knobelei. Gesucht war nach 47.Ka3 die Variante 47. ..Txa4! 48.Dxa4 Dd2!, wonach sowohl Ta1+ mit Damengewinn als auch einfach Dxe3 droht.



Nach der besten Fortsetzung 49. De4 Ta1+ 50.Kb3 e1D 51.Txe1 Txe1 behält Schwarz die Initiative (der wichtigste Punkt) und eine Mehrqualität. Die von Bishop vorgeschlagene Lösung ist wohl ähnlich gut, mir gefällt der ruhige Zug Dd2 aber sehr viel besser! ;-)

Nach dem Schach noch etwas bezüglich dieser Seite.
Ich habe im Laufe der letzten Tage einige Punkte in der linken Leiste bearbeitet. Es gibt einen 'Blick in die Zukunft' mit den anstehenden Terminen zu denen es auf jeden Fall einen Bericht geben wird.
Auf eine Leser- oder Blogliste möchte ich momentan aus Angst vor Überladung der Seite verzichten; die Blogs, die ich lese, findet ihr aber unter 'Ein paar Links'.
Die 'Aktuellen Kommentare' funktionieren endlich, leider bin ich nicht in der Lage, die Beschriftung der Links ('XY wrote...' und 'Continue...') zu ändern oder gar in der Kurzvorschau Zeilenumbrüche erkennbar zu machen. Ich nutze da ein frei zugängliches vorgefertigtes Gadget. Falls mir jemand Tipps diesbezüglich geben kann, wäre ich sehr dankbar, sonst müsste ich mich dafür extra in html und/oder JavaScript einlesen, was ich wohl frühestens nach Weihnachten einrichten kann.

Achja, schlußendlich: Wie ja schon angekündigt, schreibe ich morgen die Klausur Bildverarbeitung II. Wer kann, der möge bitte ab 12 Uhr die Daumen drücken. Ich fühle mich zwar gut vorbereitet und gehe davon aus, dass es nur um eine gute Note geht...aber man weiss ja nie, welche kleinen, fiesen Fallen die Dozenten einbauen und welche Fallstricke ich dann finde.

Montag, 7. Dezember 2009

Da deriwwer werd noch disgudierd werrn!

Ein nicht ganz klassisches Stück, frei erfunden.


Mitwirkende:


Aristide, Mainzer Offensivspieler

Chadli, Mainzer Offensivspieler

Chris, Frankfurter Defensivspieler

Maik, Frankfurter Defensivspieler

Ernst, der fast neutrale Aussenstehende

Trainer Michael

Trainer Thomas

Der Stammtisch

Chor der Mainzer

Chor der Frankfurter



1. Szene

(Auszurichten nach den Worten von Ernst)

Ernst:

Ein Fussballspiel.

Frankfurt gegen Mainz.

Gelbe Karte Chris.

Gelbe Karte Chadli.

Tor Maik.

Halbzeit.

Platzverweis Chadli.

(Chadli ab.Applaudiert dabei.)

Platzverweis Chris.

(Chris beginnt abzutreten, hält jedoch inne)

Doch nicht!

(Chris kommt wieder)

Tor Frankfurt.

Spielende.

Stinkefinger Aristide.

(Alle ab.)


2.Szene

(Personen treten auf und wieder ab bevor der nächste kommt. Chöre und Stammtisch im Hintergrund.)


Maik: Wir spielen doch kein Hallenhalma. In so einem Derby ist Spannung drin, da gibt es Emotionen.


Chor der Mainzer: Das Raubein, der Bösewicht!

Chor der Frankfurter: Schalalala!


Trainer Thomas: Mit zweierlei Maß – ach! - wurde hier gemessen!

Der eine tritt, der andre flog schon vom Felde. Für nichts und wieder nichts!


Chor der Frankfurter: Viel zu lange stand er auf dem Platz! Bei unserm wars grad recht!

Chor der Mainzer: Wie Recht er hat! Und jener durfte bleiben, oh ungerechte Welt!


Trainer Michael: Unrecht Gut gedeihet nicht! Der Tom sprach wahr, doch änderts nicht!


Chor der Mainzer: Seht! Wenn schon der Feind nicht wider reden mag! Oh ungerechte Welt!

Chor der Frankfurter: So sehen Sieger aus! Schalalala!

(Alle ab)


3.Szene


(Aristide allein)

Aristide: Einen Neger hat er mich geschimpft! Beleidigt und gepöbelt und provoziert!

(Er geht ab. Maik tritt auf)

Maik: So war es nicht, so wahr ich hier stehe!

(Maik ab.)


(Ernst tritt auf)

Ernst: So Böses hört ich selten, doch wem soll ich nun Glauben schenken?

(Ernst ab. Der Stammtisch tritt auf)


Stammtisch: Ei, wenn des wirklich so gewese war, dann is des e beese Sach! Aber ma waases net, der von de annern da, der hat ja aach sein Stinkefinger gezeicht. Bei solsche Leute muss mer uffbasse. Uff der annern Seide widderum: Ischendwas mussen ja dazu gebracht ham, dass er des macht.

Da deriwwer werd noch disgudierd werrn!

(Vorhang.)

Sonntag, 6. Dezember 2009

Heute vor...

Keine Sorge, das wird keine Nikolausgeschichte! :-)

Heute vor genau 40 Jahren fand das Altamont Festival statt. Es sollte den Gedanken von Woodstock auch auf der geografisch gegenüberliegenden Seite der USA verwirklichen. Während des Auftritts der Rolling Stones gab es aber einen traurigen Zwischenfall: Ein junger Afroamerikaner wurde von einem Ordner tödlich verletzt und somit endeten die 60er Jahre und die sie prägende Hippie-Bewegung tragisch schon einige Woche vor dem kalendarischen Beginn der 70er.

Weil ich ja niemandem am ersten Advent schlechte Stimmung wünsche, gibt es aber auch positives zu berichten, und zwar aus der Gegenwart. Die Eintracht hat das Derby gegen Mainz mit 2-0 gewonnen, die Prognosen von Revilo und mir zeugten also von wahrem Sachverstand :-)

Kaiserslautern hat ebenfalls gewonnen, da lief das Pauken gestern in bester Atmosphäre ab und wir sind nun auch eine Menge Erkenntnisse reicher. Im wesentlichen bleiben nur zwei Fragen:
  • Wie ist die Euler-Poincaré-Charakteristik denn nun genau für 4er- und 8er-Nachbarschaft erklärt?
  • Wie schafft man es in knapper Zeit Hough-Transformationen zu berechnen und Schlüsse daraus zu ziehen?
Letzteres erklärt wohl der Volksmund ganz treffend mit 'Übung macht den Meister', ersteres erklärt hoffentlich unser Dozent am Montag.


...und weil ich ja so gerne auf Zeit spiele und mich noch ein paar Augenblicke mehr vor meinen Übungen, Laborberichten und verwandten Monstern verstecken möchte...

...und weil der Überschrift ja vollends Genüge getan werden will, habe ich noch ein kleines schachliches Häppchen für den sonntäglichen Kaffee aus der Mottenkiste gekramt.


Heute vor...etwas mehr als 3 Jahren gespielt in der französischen Liga gegen Denis Schall.
Die Partie ist nach kompliziertem Kampf so gut wie entschieden, aber wie erzielt Schwarz nach 47.Ka3 Fortschritte? Ich weiss nicht mehr, ob ich damals am Brett die ästhetisch wertvolle beste Abwicklung gesehen hatte. Ich denke eher nicht. In der Partie folgte übrigens 47.Ta3 und Schwarz gewann.

Freitag, 4. Dezember 2009

Fußball und Bildverarbeitung

Was haben Fußball und Bildverarbeitung gemeinsam?

Einige Anwendungen der Bildverarbeitung kommen bei Fußballübertragungen zum Einsatz. Die bekanntesten sind sicher das Anzeigen der Entfernung zum Tor und zur Mauer bei Freistößen und die Anzeige, welche Strecke ein Spieler zurückgelegt hat.

Für mich haben die beiden vor allem einen gemeinsamen Nenner: Mein Wochenende!

Die deutsche Nationalmannschaft hat ihre Gegner in der Vorrunde der WM 2010 zugelost bekommen: Australien, Serbien und Ghana. Das klingt ganz interessant, wie ich finde.

Morgen steht das Derby meiner Eintracht gegen Mainz 05 an. Davor und danach wird strebsam für die Klausur 'Bildverarbeitung 2' am kommenden Donnerstag gelernt. Vermutlich vorher schon einmal unterbrochen vom Spiel der Lauterer in Rostock, da mein Kommilitone und morgiger Lernpartner ein roter Teufel ist. Immerhin habe ich just eben endlich meine Formelsammlung fertiggestellt und kann mich jetzt vollends den Übungen widmen.

Meine Tipps für die Spiele: Kaiserslautern gewinnt 2-1 in Rostock und die Eintracht schlägt Mainz knapp mit 1-0, Tor von Alex Meier kurz vor Ende.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Mit Ruhe und Gemütlichkeit...

...werde ich mich um die Seite kümmern. Ich hatte - ehrlich gesagt - nicht erwartet, dass sie so schnell entdeckt und verfolgt wird. Da ich mich noch ein wenig an die Möglichkeiten gewöhnen muss und ja auch 'nebenher' studiere, kann es sein, dass es noch eine Weile dauern wird, bis etwa die aktuellen Kommentare korrekt angezeigt werden. Oder bis die Linkliste ordentlich sortiert wird....

...und natürlich auch noch neues dazukommt. Ich werde mich vorrangig um das Schreiben kümmern, wenn ich nur Zeit für eine Sache habe, denn das ist ja das wichtigste. Und damit heute nach einem langen Tag mit insgesamt über 6 Stunden Laboren wenigstens ein bisschen kommt:

Hier ein musikalisches Trommelfeuer, das ich im Radio gehört habe...

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Heute vor...

...2 Jahren lag ich um diese Uhrzeit schon brav im Bett. Oder sollte ich besser sagen 'noch'?

Es war zwar ein Samstagabend, aber am nächsten Tag stand ein Spiel in der zweiten Bundesliga Süd an, was für mich Aufstehen gegen 5 Uhr morgens bedeutete. Und es war ein wichtiges Spiel für meinen Verein SC Schwegenheim gegen Karlsruhe. Beide Teams wollten die Klasse halten, gelungen ist es nur uns - auch dank des Erfolgs an diesem Tag.

Kurios dabei war, dass an 7 Brettern am Ende ausgekämpfte Remisen entstanden. Nur am letzten Brett gewann Alexander Kozlov eine wenige Züge vorher noch verlorene Stellung.

Ich selbst spielte mit Schwarz gegen FM Edwin Bach und musste nach einigen Ungenauigkeiten lange Zeit in einem schlechteren Springerendspiel um das Remis kämpfen.



In dieser Stellung versuchte Weiss mit 48. h4 einen Randfreibauern zu kreieren und gleichzeitig das Feld f4 für seinen König freizukämpfen. Nach 48...g4+ folgte aber nicht 49.Kf4 sondern der Rückschritt im doppelten Sinne nach g2 und ich konnte dank der weissen Schwächen e3 und g3 das Unentschieden sichern. Kleine Knobelaufgabe: Warum verzichtete Weiss auf den Vormarsch des Königs?

Dienstag, 1. Dezember 2009

Warum eigentlich 'Lather' ?!

Lather bedeutet im englischen soviel wie Schaum, Seifenschaum. Das hat aber mit meinem selbstgewählten Namen nichts zu tun.

Ausschlaggebend ist der gleichnamige Song von Jefferson Airplane, in dem es um eine fiktive Person geht, die mich so ein bisschen an mich selbst erinnert. Ausserdem ist das Lied einfach gut!

Hier gibt es den Text für Interessierte.