Samstag, 27. Februar 2010

So ein Tag...

Na, wunderschön wird er hoffentlich noch.Aber es geht schon gut los. Eben habe ich endlich die Note der 'kritischen' Klausur Feinwerktechnik erfahren. 4,0 - bestanden - abhaken.

Gleich muss ich mich dann auf den Weg nach Frankfurt machen, wozu ich einen schwammigen Tipp abgeben möchte: Ein Nieder kommt ins Preisgeld.

Und da bleibt natürlich noch das Auswärtsspiel in Stuttgart, in dem die Eintracht schon wieder ein langweiliges 0-0 produziert, was mich völlig zufriedenstellen würde.

Dienstag, 23. Februar 2010

Griesheim II - Nied I

Das Wochenende ging ja gut los. Die Eintracht hat einen Punkt in Hamburg geholt. Am Sonntag lief dann unser Spitzenspiel besser als wir alle erwartet hatten. Griesheim trat wie schon die gesamte Saison sehr stark an und war nominell leichter Favorit, obwohl wir den Ausfall von Berthold Ambrosius mit FM Oliver Koeller sehr gut kompensieren konnten.
Meine Partie begann mit zwei Überraschungen. Da saß mir doch am dritten Brett tatsächlich Markus Nothnagel gegenüber, der in den bisherigen Partien immer Weiß spielte und dann brachte er auch noch das Fajarowicz-Gambit aufs Brett. Das warf mich völlig aus der Vorbereitung, zudem waren meine Kenntnisse über diese Variante bis gestern etwas schwammig und offenbar keineswegs gut. Ich wählte einen soliden Aufbau, von dem ich mir wenig Vorteil, aber eine spielbare Stellung erhoffte. Doch sehr schnell verflachte die Partie und es gab keinen Grund, weiterzuspielen. Remis.
Wenig später willigte auch Werner Seeger gegen Christoph Klamp an Brett sieben in die Punkteteilung ein, nachdem er sich aus einer etwas unangenehmen Stellung befreien konnte. Auch Christof Goll konnte gegen Joaquin Diaz (Brett 5) keinen Vorteil verzeichnen und die dritte Weißpartie endete Unentschieden.
Keine allerbesten Voraussetzungen für einen Kantersieg, aber die verbliebenen Stellungen sahen insgesamt nicht schlecht aus. Ich probte mich als Aushilfs-Mannschaftsführer und behielt die Lage im Auge um hier und da Anweisungen geben zu können. Als Oliver Koeller (Brett 8) gegen Fakhri Hamila schon materiellen Vorteil erlangt hatte und am sechsten Brett Sven Perlitz in einer scharfen Stellung meinen alten Konkurrenten zu Jugendzeiten Werner Hahn an die Wand drückte, informierte ich dann Gerd Graf, der ein wenig passiv stand und Peter Staller, der sich mit dem sehr starken jungen Krystof Bulski herumschlug, dass Remis an Ihren Brettern sicherlich in Ordnung wäre. Zu dem Zeitpunkt war mir noch nicht einmal klar, dass auch Oliver Uwira besser stand.
Bald einigte sich dann Peter auf Remis (Chapeau!) und Sven fuhr seine Partie sicher nach Hause. Dann kam noch das Quentchen Glück zu unserer Leistung hinzu, als Anton Chernyavsky gegen Gerd an Brett 3 eine Figur einstellte. Fast zeitgleich gaben dann die Gegner von Oli & Oli auf, so dass am Ende ein deutlicher 6-2 Sieg verbucht werden konnte.
Somit sind wir Tabellenführer vor Griesheim, allerdings nur mit einem Vorsprung von 1,5 Brettpunkten. Dahinter lauert Heusenstamm, wobei sie noch gegen beide führenden Teams spielen müssen.

Oliver hat seine Partie bereits auf seinem Blog kommentiert, meine gebe ich diesmal nur der Vollständigkeit halber zum Durchklicken an. Da gibt es auch kaum Raum für Analysen.


Freitag, 19. Februar 2010

Zeit für Tipps

Das Wochenende steht vor der Tür und es gilt zwei Begegnungen zu prognostizieren. Trotz aller Zuversicht prophezeihe ich der Eintracht am morgigen Samstag eine etwas unverdiente 1-2 Niederlage in Hamburg nach tollem Spiel.
Am Sonntag schlagen wir aber dann Griesheim II 4,5-3,5. Warum? - Ganz einfach! 4,5 reichen. Deutlicher zu tippen wäre vermessen. Griesheims Erste hat meinem alten Verein Schwegenheim die Chance aufzusteigen geraubt. Und außerdem kann ich da ja gar nichts anderes als einen Nieder Sieg vorhersagen, sonst bekomme ich Ärger mit meinen Mannschaftskollegen. ;-)

Donnerstag, 18. Februar 2010

Statistik für Zahlenfreunde

Bekanntermaßen sollte man keiner Statistik trauen, die man nicht selbst gefälscht hat. Auf Zahlenspielereien für Schachspieler trifft dieser bissige Ausspruch aber nur bedingt zu. Die Wertungszahlen, erzielte Punkte, prozentuale Ergebnisse und dergleichen sind schlichtweg kaum zu verfälschen. Dazu möchte ich zwei schöne Seiten empfehlen.

Zunächst für die höchsten Spielklassen die Bundesliga-Statistik auf der Homepage des Godesberger SK, die stets sehr aktuell ist und viele interessante Informationen über Topscorer, beste Performances und vieles mehr über jeden Spieler und jedes Team der ersten und zweiten Bundesliga zusammenführt. Das ganze mittlerweile seit einigen Jahren, so dass man auch die Entwicklung der Spieler und Teams verfolgen kann.

Für Schachfreunde aus dem Bezirk Starkenburg und den südhessischen Spielklassen gibt es erfreulicherweise seit nicht allzulanger Zeit ein ähnliches Konzept hier. Während einige der bequemen Sortierfunktionen der etablierten Godesberger Seite (noch?!) nicht zu finden sind, gibt es nette Spielereien, was die Farbverteilung von einzelnen Spielern angeht. Außerdem kann man seine aktuelle DWZ-Änderung für die laufende Saison ohne mühseliges Eintippen der Gegner berechnen lassen. Dieser Service prophezeit mir übrigens aktuell eine Steigerung um 36 Punkte auf DWZ 2251.

Dienstag, 16. Februar 2010

Die große 'I can walk' - Party

Schon kurze Zeit nach meinem Knorpelschaden, als ich noch gezwungenermaßen den ganzen Tag im Bett lag und gegen die Langeweile kämpfte, fasste ich einen Entschluss. Sobald ich wieder auf den Beinen bin, werde ich nicht nur einen Tag, nicht nur ein Wochenende, sondern mindestens eine ganze Woche ausgiebig feiern und nachholen, was ich verpasst habe oder haben könnte. Ein Begriff für diesen Plan war schnell gefunden: Die 'I can walk' -Party. Am Rande sei erwähnt, dass gleich zwei Personen völlig unabhängig voneinander 'Alc'n'walk' verstanden haben. Woran das wohl liegen könnte?!

Mehrfach musste ich anvisierte Termine wieder hinausschieben. In der kurzen vorlesungsfreien Zeit um Weihnachten und Silvester war ich mir ohne Krücken noch nicht sicher genug und dann stand das Semesterende mit viel Stress vor der Tür.

Jetzt endlich kann ich sicher kleinere Strecken ohne die 'Stelzen' bewältigen - zu Hause stehen sie nur in der Ecke - und habe viel Zeit. Viel Zeit, aber noch nicht wirklich viel vor. Also: Wer Lust hat, irgendwas zu unternehmen, der möge sich bei mir melden!

Am liebsten wäre es mir ja, wenn ich schon sicher sagen könnte, dass ich bis Mitte März Herr über meine Zeit bin, aber leider lassen noch immer drei Prüfungsergebnisse auf sich warten. Für die Einteilung der Freizeit relevant ist dabei vor allem die Feinwerktechnik, bei der ich mir leider nicht sicher bin, ob nicht eventuell eine Nachklausur und das zugehörige Vorbereiten auf selbige auf mich wartet.

Die bisher veröffentlichten Ergebnisse sind aber bestens: Bei Mathematik III habe ich eine 2,0 abgestaubt, in Physik III gar eine 1,7.

Sonntag, 14. Februar 2010

Lucky Lather

Mensch, bin ich vielleicht ein Glückspilz. Zumindest war ich das gestern. In Bickenbach habe ich Schnellschach gespielt. Zuerst mal muss erwähnt werden, dass es ein sehr schönes Ambiente in einem offenbar relativ neuen Jugendzentrum zu erleben gab. Dazu der passende Termin für Fastnachtsverweigerer und viel selbstgemachter Kuchen (von dem ich aber nichts gegessen habe, dem Vernehmen nach soll er gut gewesen sein). An den ersten Brettern standen Digitaluhren, Holzbretter und Holzfiguren zur Verfügung, aber auch am letzten Brett noch eine Garde-Uhr und sortierte, 'bessere' Plastikfiguren. Wenn man dann noch ein relativ geringes Startgeld von nur 5 Euro bezahlt, kann ich das Turnier nur empfehlen. 47 Schachfreunde fanden trotz des Wetters den Weg. Als ich dann die Setzliste sah, machte ich mir schon leise Hoffnungen trotz mangelnder Schnellschachpraxis vielleicht einen der drei Hauptpreise mit nach Hause nehmen zu dürfen. Da stand an der Spitze IM Boidman und direkt dahinter mein Name. Allerdings direkt gefolgt von einigen sehr ernstzunehmenden Kontrahenten. Und was soll diese Überschrift hier? Das ist nach Schilderung des Turnierverlaufs sicher jedem klar:

Runde 1: Schwarz gegen Torsten Beyertt (DWZ 1653).
Nach einem ruhigen Aufbau stellte mein Gegner einen Bauern kompensationslos ein. Im untenstehenden Endspiel verfiel ich auf 1...Tcb6?, was nach 2. Taxa4! einfach einen Bauern kostet. Mit viel gütiger Mithilfe (das Turmendspiel war später noch leicht Remis zu halten) konnte ich doch noch gewinnen.



Runde 2: Weiß gegen Torsten Warnk (1787).
Die erste Halbzeit dieser Partie lief fast wie nach Wunsch. Ich erspielte mir positionellen Vorteil, zu dem sich ein Mehrbauer gesellte. Dann verplemperte ich viel Zeit, um meine Königsstellung zu schwächen und den Mehrbauern wieder einzustellen und geriet bei knapper Zeit in ein schlechteres Doppelturmendspiel (Diagramm unten). Doch - welch glückliche Fügung! - hier fand er das hübsche 1...g5?? und nach 2. Th2+ entfuhr ihm ein 'Ich Patzer!', denn nach 2...Kg6 3.Taxh7 lässt sich das Matt nicht mehr decken...


Runde 3: Schwarz gegen Lokalmatador Ralf Horlebein (1817).
Eine relativ ruhige Reti-Partie, in der ich lange Zeit um einen kleinen Vorteil kämpfte. Erst im Endspiel zeichnete sich so etwas wie eine optische Überlegenheit ab, aber objektiv war die Stellung immer noch ausgeglichen. So bot er denn (gerechtfertigt) Remis bei etwa 3 gegen 5 Minuten und noch einmal mit jeweils weniger als einer Minute Restbedenkzeit. Just zum Zeitpunkt, da beide nur noch Sekunden auf der Uhr hatten, konnte ich aber endlich einen gewissen Vorteil reklamieren...und kurz darauf dann auch die Zeit meines Gegners, zu meinem Schutz sei betont: in klar besserer Stellung.

Runde 4: Weiß gegen Michael Schaefer (2146).
Duell der Theoriehengste in der alten Slawischen Hauptvariante. Vollkommen unkundig kamen wir über mehrere ungenaue Umwege zu dieser Stellung mit Weiß am Zug:


Taktikmonster Lather spielte hier 1.Sg5?, um nach 1...Txc1! erstmal dumm aus der Wäsche zu gucken. Durch beiderseitig konsequent ungenaues Spiel entstand eine Stellung, in der sich Schwarz nicht rühren kann, aber Weiß nicht weiterkommt, da er die schwarzen Figuren hemmen muss. Daher Remis durch Zugwiederholung. Für die Analysehungrigen hier noch kurz die nächsten paar Züge: 2. Taxc1 (Tfxc1) Dxg5 (Lxd3) 3.Db5 De7 (Ld2!) 4. Tc7 Td8 5. Dxb7 (Txb7!) a5 (La5!)...

Runde 5: Weiß gegen Berthold Engel (2136).
Die einzige Partie, an der ich nicht allzuviel auszusetzen habe. Gegen meinen Königsangriff verteidigte sich mein Gegner sehr findig und opferte die Qualität für einen Riesenspringer und einen Freibauern. Nachdem ich das Material zurückgegeben hatte, fanden wir uns in einem Endspiel mit jeweils noch Dame und einem Turm und offenen Königsstellungen, in dem sich keine Seite mehr rühren darf ohne Matt oder Dauerschach zu erleiden. Daher remis gegeben.

Runde 6: Schwarz gegen Dr. Mathias Uhl (1999).
Nachdem ich die Eröffnung völlig misshandelt hatte, stand ich nur noch mit dem Rücken zur Wand. Nach und nach lockerte mein Gegner aber meine Fesseln und schenkte mir dann prompt eine ganze Figur.

Runde 7: Weiß gegen Hans-Jürgen Zirwes (1835).
Die Krönung meines Turnierverlaufs. Nach der Eröffnung stand ich super, um dann einen enorm wichtigen Zentrumsbauern einzustellen. Eigentlich war die Stellung aufgabereif, aber im Schnellschach spielt man halt weiter. Dank einiger Bluffs und Tricks konnte ich mich zumindest formal im Spiel halten und als ich gerade wieder Licht am Ende des Tunnels in Form eines nahenden Turmendspiels mit Minusbauern und passablen Remischancen sah... da übersah mein Gegner ein Zwischenschach, das effektiv einen ganzen Turm kostete.

Das Ende vom Lied: Mit 6/7 war ich punktgleich mit IM Boidman, der in Runde 3 einen Turm eingestellt hatte und alle restlichen Partien gewann. Mit einem halben Buchholzpunkt Vorsprung darf ich mich sogar Turniersieger nennen. Und ein paar Euro gab es dafür auch noch ;-)
Lucky Lather!

Nachtrag: Hier ist die Endtabelle.

Freitag, 12. Februar 2010

Endlich Ferien!

Gestern habe ich die letzte Klausur für dieses Semester hinter mich gebracht: Physik III. Das lief wie geschmiert, abgesehen von ein paar wenigen Punkten, die ich jetzt schon weiß. Vergessen, ein minus in den Taschenrechner zu tippen etwa...

Egal, endlich ist es vorbei. Ich rechne mit einer Note im Bereich 2,0. Das hätte ich mir zwei Tage vor der Klausur noch kaum zugetraut. Morgen geht es dann nach Bickenbach, ein bisschen Schnellschach spielen. Und wie immer an dieser Stelle natürlich mein Tipp zum sonntäglichen Bundesligageschehen: Die Eintracht trennt sich von Freiburg 1-1, weil sie erst nach Rückstand einen Weg durch die Freiburger Abwehr findet. Torschütze: Altintop.

Montag, 8. Februar 2010

Et lüpt!

Mathe III war klasse. Bestanden in jedem Fall, je nach Menge meiner Rechenfehler sollte es so zwischen einer guten 2 und einer 3 rauskommen. Und meine Eintracht gestern...einfach nur geil, leider konnte ich ausnahmsweise vor lauter Fouriertransformationen, Singulärwertzerlegungen, Differentialgleichungen und ähnlichem nur den Ticker verfolgen. Jetzt gilt es noch Physik zu lernen. Ab morgen. Heute Bier. Prost!

Freitag, 5. Februar 2010

Vier gewinnt!

Es wird wohl kaum jemanden geben, der das Spiel 'Vier gewinnt' nicht schonmal gesehen hat.
Im Bildungswesen haben die zwei Worte noch eine weitere Bedeutung.

Gestern habe ich in der Klausur Signalverarbeitung sicher keine Lorbeeren verdient, aber es sollte doch sicher reichen, mit ein wenig Glück ist es gar besser als eine 4.
Heute dagegen ( Feinwerktechnik) lief es denkbar schlecht. Sieben von zehn Aufgaben konnte ich in kürzester Zeit und ohne Probleme lösen, das sollten hoffentlich 50 von 60 möglichen Punkten sein. Es sollten sehr dringend 50 sein, denn zu den restlichen drei Aufgaben (insgesamt 40 Punkte) fehlten mir schlichtweg die passenden Formeln. Ausgerechnet die beiden Vorlesungen, zu denen ich keine Aufzeichnungen hatte und zu spät bemerkte, dass ich sie nicht habe, fragt er so stark gewichtet ab. Ein paar Werte in Formeln einsetzen und in den Taschenrechner tippen, wären doch geschenkte Punkte....

Das Wochenende werde ich zum Rechnen verwenden, da montags morgens Mathe III ansteht. Aus diesem Grund schon jetzt mein Fußball-Tipp: Dortmund fertigt die Eintracht 3-0 ab, auch wenn ich natürlich anderes hoffe.

Dienstag, 2. Februar 2010

Mein eigenes Bildverarbeitungsprogramm

So, heute habe ich dann mein Programmierprojekt endlich abgegeben. Und da ich schon ein bißchen stolz auf das Erreichte bin, möchte ich es auch herzeigen. Es ist vollkommen funktionstüchtig und auf meinem eigenen Mist gewachsen, daher bin ich unschlüßig, was ich genau zeigen soll. Aus diesem Grund habe ich mich entschloßen, einfach mal die Funktionalitäten und das Design zu erklären. Dann darf jeder Wünsche äußern, welche Funktion denn mal in Aktion präsentiert werden soll, ich werde das dann zügig anfügen.


Hier sieht man zunächst das, was der Anwender sieht. Geladen ist mein liebstes Testbild, der nette Löwe. Links oben im Bild sieht man bereits die Lupe, die wahlweise mit/ohne Rahmen und mit/ohne Interpolation via Rechtsklick auf ein Bild aktiviert werden kann und dann einen Ausschnitt 2-fach oder 4-fach vergrößert darstellt. Natürlich kann sie mit der Maus über das gesamte Bild bewegt werden.
Unten in der Statusbar steht von links nach rechts: Der Name der gerade angezeigten Bilddatei, das Format des Bildes, die Größe des Bildes in Pixeln, die Koordinaten der Mausposition sowie die Pixelwerte an der Mausposition.
Über dem Bild sieht man einen Tab mit dem Namen des Bildes. Hier können natürlich auch mehrere stehen, wenn man ein Bild bearbeitet oder mehrere geladen hat.











Neben 'Bild laden' und 'Bild speichern' stehen eine Reihe weiterer Bildverarbeitungsoperationen zur Verfügung - zu nahezu allen verschiedene Optionen. Durch die interne Verarbeitung in einem eigenen Bildformat könnten auch problemlos alle gängigen Formate schnell implementiert werden. Das ist bisher noch nicht getan, denn es wäre im wesentlichen nur Kopieren von OpenSource-Code. Wichtiger waren mir und dem Dozenten die Funktionalitäten, die man hier sehen kann.
In kurzen Worten zu dem, was auf Wunsch passiert:
Zeitmessung aktiviert/deaktiviert die Messung der Zeit, die für eine Operation nötig war.
Maske ändern ermöglicht dem Benutzer, verschiedene Größen auszuwählen.
2 Threads und Separierte Filter beschleunigen die unter Bearbeiten aufgeführten Berechnungen (und zwar deutlich!).
Invertieren kehrt die Grauwerte oder Farben eines Bildes um.
Binarisieren ermöglicht per Schieberegler mit Live-Vorschau eine Reduktion der Grauwerte zu Schwarz-Weiss (binär), funktioniert aber auch für RGB-Bilder, was witzige Effekte hervorruft, wenn das ganze für 3 einzelne Farbkanäle angewandt wird.
8Bit-Testbild und 24-Bit-Testbild erzeugen sinusoidale Testbilder des jeweiligen Formats. Histogramm zeigt die Grauwertverteilung respektive die Verteilung innerhalb der einzelnen Farbkanäle an. Konvertiere 24Bit->8Bit erklärt sich selbst, ein Farbbild wird zu einem Grauwertbild umgerechnet, das für das menschliche Auge möglichst identisch aussieht. Die anderen Operation sind typische (einfache) Filter, mit denen man Bilder bearbeiten kann.

So, dann hoffe ich auf detaillierte und zahlreiche Wünsche, was ich denn noch zeigen soll und darf...;-)

Montag, 1. Februar 2010

Nied I - Dotzheim II

'Naja, Oweia, Ochnö' wäre eine passende Gesamtüberschrift für den Erfolg der drei Nieder Teams am gestrigen Spieltag.

Fangen wir zur Abwechslung mal mit der dritten Mannschaft an. Das geht recht schnell, da ich durch die getrennten Spielräume fast nichts mitbekommen habe. Ersatzgeschwächt verlor man gegen Hattersheims Dritte mit 3-5, wobei auch die Serie von Mannschaftsführer Stephan Breitbach riss. Nach 15 Mannschaftskämpfen in Folge ohne Niederlage musste er mal wieder aufgeben.

Die zweite Mannschaft wollte im Derby gegen Griesheim die Aufstiegshoffnungen wahren. Das begann denkbar schlecht mit dem Nicht-Erscheinen von Paul Dec. Das passt so gar nicht zu ihm, aber Brett 6 blieb frei und keiner weiß, wieso. Nachdem Michael Dehl schnell und mühelos ausgeglichen hatte, spielte sich eine fast schon komische Serie von Blackouts ab:
1) Thomas Zöller musste sich nach überlegen geführter Partie in Zeitnot mit Remis begnügen.
2) Richard Günzler schenkte einzügig in etwas besserer Stellung einen Turm her. Darin hat er ja langsam Übung.
3) Hendrik Zimmermann erklärte sich mit Richard solidarisch und stellte auch einen Turm ein.
4) Christos Lemonidis krönte das ganze zum Abschluß mit einem Dameneinsteller. Springer sind fiese Figuren, wenn die Zeit knapp wird...
Am Ende verlor man so unnötig wie deutlich, womit das Thema Aufstieg auf die kommende Saison verschoben werden muss.

Dann steht noch aus, wie die erste Mannschaft gespielt hat. Vorneweg: Ich habe den versprochenen Punkt geholt, zu der Partie später. Revilo wollte an Brett 1 ein minimal besseres Endspiel auf Sieg spielen, stellte dabei einen Bauern ein und musste dann erleben, wie sein Gegner das schwierige Damenendspiel mit richtig starker Technik zum Sieg verwertete. Gerd am vierten Brett verdarb seinen Vorteil in beiderseitiger Zeitnot und gab dann Remis, als alle anderen bereits fertig waren. Werner Seeger war unser Unglücksrabe Nummer 2. Mit Schwarz lief er in die Vorbereitung seines nominell deutlich schwächeren Gegners und musste als erster aufgeben. Die anderen wurden ihrer Favoritenrolle aber gerecht. Peter Staller und Christof Goll mit Maroczy-Aufbauten ganz solide und souverän, Sven mit doppeltem Qualitätsopfer in schönem Stil, Berthold positionell. Und dann bleibe da noch ich...

Ich hatte Schwarz gegen Emin Baladjaev und nach 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Le2 ärgerte ich mich schon. Warum habe ich nicht Skandinavisch gespielt?! Aber da es ja nunmal auf dem Brett stand musste ich mich für irgendeine Variante entscheiden. Ebenso wie mein Gegner wählte ich einen relativ verhaltenen Aufbau. 6...e5 7.Sb3 Le7 8.O-O O-O 9.Le3 Sbd7 10.Lf3 b6 An dieser Stelle eine Neuerung, aber der Plan ist bekannt und ich finde zu dieser Position schon nur noch 2 Vorgänger, die beide 10...b5 zogen. 11.De2 Lb7 12.Tad1 Dc7 13.g4


Ein zweischneidiges Konzept, denn es schwächt den weißen König deutlich mehr denn seinen Kontrahenten, während Schwarz das Feld d5 ausreichend unter Kontrolle hat. Auf der anderen Seite muss Weiß ja irgendwas spielen, sonst rollt nach Vorbereitung der schwarze Damenflügel los. 13...h6 14.g5 hxg5 15.Lxg5 b5 16. a3 Tac8 17. Td3


An dieser Stelle verfiel ich auf den wünschenswerten Plan, d6-d5 und e5-e4 durchzudrücken. Nachdem ich zu der Meinung kam, dass es machbar sei, richtete ich mein Spiel darauf aus, um dann zurückrudern zu müssen. Der Wunsch blieb Vater des Gedanken und verursachte nur Zeitmangel bei mir. Hier oder im nächsten Zug sollte einfach der Gaul nach b6, dann bleibt Schwarz mit einer perspektivreichen, etwas besseren Stellung. 17...Tfe8 18. Tfd1 Db8 19. Lg2 La8 20. Th3 Tc4?!Während der Anziehende sein Figuren auf gute Felder stellen konnte, hat Schwarz keine Fortschritte erzielt, der Turm steht nun sogar angreifbar und schlecht. Direkt 20...Sf8 war geboten. 21.Tdd3 Sf8 22.Tdg3 Sg6


23.Lxf6 Lxf6 24.Dh5 Da hier schon das erzwungene Qualitätsopfer auf g6 abzusehen war, muss sich die Verteidigung organisieren. Ich hielt es für sicher, mit dem König nach e7 zu laufen, um dann selbst einen Turm auf die h-Linie zu bringen und den Angriff zu neutralisieren. Tatsächlich bietet aber grade das Weiß die Möglichkeit, den Angriff zu verstärken, was ich erst zu Hause entdeckte. Mein Gegner war aber glücklicherweise genauso schachblind wie ich. 24...Kf8?! Stattdessen sollte Schwarz sich um den Turm c4 oder die Dame kümmern, also etwa Dc8, Tc7 oder Tcc8 mit leichtem Vorteil. 25.Txg6 fxg6 26.Dxg6 Ke7


Hier spielte mein Gegner 27. Lf1? Tc7 28. Tf3 Tf8, wonach dem schwarzen Monarchen keine Gefahr mehr droht und das Material entscheidet. Etwas besser wäre noch 28. Th7, viel besser wäre aber 27.Sa5! gewesen. Da Sd5 und folgendes Sc6 mit Schach und Tempo drohen, muss Schwarz die Qualität zurückgeben. Nach z.B. 27...Txc3 28. Txc3 Tc8 29. Dg3 Txc3 30. Dxc3 hat Weiß einen Bauern mehr, Schwarz als kleine Kompensation das Läuferpaar. Da spielt nur noch einer auf Gewinn und das bin nicht ich. In der Partie musste ich dann noch die Mehrqualität verwerten, 0-1 nach 52. Und hier nochmal die gesamte Partie zum Durchklicken: