Montag, 25. Januar 2010

Möp

Möp kann sehr viel bedeuten. 'Ja', 'Nein', 'Vielleicht', 'Sicher doch!', 'Du Nase!', 'Oweia!', 'Kein Kommentar.' und noch vieles mehr. Abhängig von Situation, Betonung, Gestik und Mimik könnte es Sprachbarrieren überwinden.

Möp kann einen Eindruck vermitteln. Den zur Verpflichtung von Ricardo Clark durch Eintracht Frankfurt zum Beispiel. Ich kenne den Spieler bisher nur aus Zeitungsartikeln, aber nach dem Tritt vom bösen Wolf (Alexander, Defensivpieler des 1. FC Nürnberg) gegen Pirmin Schwegler und der vorhergehenden Verletzung von Bajramovic könnte er uns vielleicht nützlich sein. Ich weiß es nicht. Die Experten sagen da: 'Schau mer ma'.

Möp kann eine Gefühlslage für andere zugänglich machen. Ich wollte ja noch vor dem Auswärtsspiel am Samstag ein 2-2 tippen, auch wenn ich auf mehr gehofft hatte. So ging weder Wunsch noch Tipp in Erfüllung.

...und Möp kann auch sehr frustrierend sein. Beim Fachgespräch in Signalverarbeitung heute morgen habe ich die berühmte Arschkarte gezogen. Eingeteilt in die erste Gruppe bedeutete nicht nur früh aufstehen, sondern auch mit noch nicht justierten Geräten arbeiten müssen. So gingen von 30 Minuten Prüfungszeit ca. 10-15 in die Binsen, während ich das Oszilloskop richtig einstellte. Mangels Zeit habe ich dann noch 2 weitere völlig unnötige Fehler begangen und mit 78/100 Punkten abgeschlossen. Die Kommilitonen, denen ich am Abend zuvor noch die Feinheiten erklärt hatte, haben allesamt 90 bis 100 erreicht.

Bis spätestens nächste Woche werde ich dann mal ein paar Impressionen meines Programmierprojekts hier zeigen. Ein voll funktionsfähiges Bildverarbeitungsprogramm, das allein auf meinem Mist gewachsen ist, und nur noch etwas Feinschliff bedarf.
Für den Augenblick habe ich eine kleine Knobelaufgabe an die Leser. Woher stammt denn das geflügelte Wort von der 'Arschkarte'?

3 Kommentare:

  1. "Möp" kann auch ein extrem frustrierender Ausruf sein, bsp. wenn die Neuberger Schachfreunde am Sonntagsspiel 2,5:3,5 zurückliegen, bei noch zwei völlig gewonnen Stellungen für eben jene Neuberger (einmal Mehrqualität, einmal zwei Mehrbauern im Turmendspiel). Besagtes "Möp" bahnt sich dann seinen Weg, wenn aus obigen zwei totalen Gewinnstellungen plötzlich nur ein Remis herausspringt und die Mannschaft 3:5 verliert.
    Das ist wirklich MÖP - oder auch scheiße. Wie man eben will...

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  2. Ich glaube "Arschkarte" kommt daher, dass der Schiri üblicherweise die gelbe Karte in der Brusttasche hat, aber wenn er rot zeigt, greift er in die Gesäßtasche...
    MfG, MiBu

    PS: Ja, Köln hat unverdient gewonnen, aber das ist nichts Neues bei diesem Team.

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  3. Japp, so ist es, MiBu. Als es noch keine Farbfernseher gab, war es kaum möglich, die Karten zu unterscheiden...abgesehen von der Tasche, aus der der Unparteiische sie zieht. Bis heute haben Schiedsrichter die Karten so zu tragen. Freut sicher auch die Rot-Grün-Blinden.

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