Das Wochenende ging ja gut los. Die Eintracht hat einen Punkt in Hamburg geholt. Am Sonntag lief dann unser Spitzenspiel besser als wir alle erwartet hatten. Griesheim trat wie schon die gesamte Saison sehr stark an und war nominell leichter Favorit, obwohl wir den Ausfall von Berthold Ambrosius mit FM Oliver Koeller sehr gut kompensieren konnten.
Meine Partie begann mit zwei Überraschungen. Da saß mir doch am dritten Brett tatsächlich Markus Nothnagel gegenüber, der in den bisherigen Partien immer Weiß spielte und dann brachte er auch noch das Fajarowicz-Gambit aufs Brett. Das warf mich völlig aus der Vorbereitung, zudem waren meine Kenntnisse über diese Variante bis gestern etwas schwammig und offenbar keineswegs gut. Ich wählte einen soliden Aufbau, von dem ich mir wenig Vorteil, aber eine spielbare Stellung erhoffte. Doch sehr schnell verflachte die Partie und es gab keinen Grund, weiterzuspielen. Remis.
Wenig später willigte auch Werner Seeger gegen Christoph Klamp an Brett sieben in die Punkteteilung ein, nachdem er sich aus einer etwas unangenehmen Stellung befreien konnte. Auch Christof Goll konnte gegen Joaquin Diaz (Brett 5) keinen Vorteil verzeichnen und die dritte Weißpartie endete Unentschieden.
Keine allerbesten Voraussetzungen für einen Kantersieg, aber die verbliebenen Stellungen sahen insgesamt nicht schlecht aus. Ich probte mich als Aushilfs-Mannschaftsführer und behielt die Lage im Auge um hier und da Anweisungen geben zu können. Als Oliver Koeller (Brett 8) gegen Fakhri Hamila schon materiellen Vorteil erlangt hatte und am sechsten Brett Sven Perlitz in einer scharfen Stellung meinen alten Konkurrenten zu Jugendzeiten Werner Hahn an die Wand drückte, informierte ich dann Gerd Graf, der ein wenig passiv stand und Peter Staller, der sich mit dem sehr starken jungen Krystof Bulski herumschlug, dass Remis an Ihren Brettern sicherlich in Ordnung wäre. Zu dem Zeitpunkt war mir noch nicht einmal klar, dass auch Oliver Uwira besser stand.
Bald einigte sich dann Peter auf Remis (Chapeau!) und Sven fuhr seine Partie sicher nach Hause. Dann kam noch das Quentchen Glück zu unserer Leistung hinzu, als Anton Chernyavsky gegen Gerd an Brett 3 eine Figur einstellte. Fast zeitgleich gaben dann die Gegner von Oli & Oli auf, so dass am Ende ein deutlicher 6-2 Sieg verbucht werden konnte.
Somit sind wir Tabellenführer vor Griesheim, allerdings nur mit einem Vorsprung von 1,5 Brettpunkten. Dahinter lauert Heusenstamm, wobei sie noch gegen beide führenden Teams spielen müssen.
Oliver hat seine Partie bereits auf seinem Blog kommentiert, meine gebe ich diesmal nur der Vollständigkeit halber zum Durchklicken an. Da gibt es auch kaum Raum für Analysen.
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